Mit dieser Webseite stellen wir Ihnen die deutsche Seite von Norge Berlin – in diesem Falle in Berlin – vor. Wir hoffen, Ihnen hiermit einen kleinen Einblick zu ermöglichen. Sie möchten gerne an diesem Projekt teilnehmen? Schreiben Sie uns! info@norgeberlin.de.

“Meine ersten Tage in Berlin waren sehr spannend. Ich kann mich noch an das komische Gefühl erinnern als ich meine Gastfamilie, mit der ich ein ganzes Jahr wohnen würde, zum ersten Mal sah. Ich hatte aber Glück und wurde gut aufgenommen – schon nach der ersten Woche fühlte ich mich wie zu Hause. Die deutschen Schüler waren auffallend offen und haben einen Einsatz gezeigt um uns Norweger kennenzulernen. Alle Norweger wurden am ersten Wochenende zu einer privaten Geburtstagsfeier von einer deutschen Schülerin eingeladen, was sehr nett war. Wir haben einen sanften Einstieg in den Schulunterricht bekommen und haben probiert, uns an die häufige mündliche Teilnahme zu gewöhnen. Es hat ein bisschen gedauert, bevor ich mit der Logistik in Berlin zurechtkam. Die ersten Wochen kam ich oft zu spät zur Schule, aber die Lehrer waren verständnisvoll und haben ein Auge zugedrückt. Die ersten Wochen gab es schöne, warme Spätsommertage, die dazu beigebracht haben, mich sehr auf mein Jahr in Berlin zu freuen. LARS, SCHULJAHR 2017-2018

In enger Zusammenarbeit mit der in Oslo, Norwegen beheimateten “Kongshavn videregående skole” Sekundarschule, unterstützen wir den Austausch und die Unterbringung norwegischer Gastschüler in Berlin.

Meine Sprache ist meine Welt.

Die Sprache öffnet Türen – Türen zur Kultur und zum fachlichen Wissen. Die Forschung zeigt eindeutig: Wenn Sprache und Fachinhalte gleichzeitig gelernt werden, lernt man sowohl das Fach als auch die Sprache besser. Durch die neue Sprache lernt man nicht nur die fachlichen Inhalte, sondern auch die Sprache um das Lernen und das Gelernte zu beschreiben, man lernt neue Lern- und Lesestrategien – und so lernt man fürs Leben. Deswegen habe ich 2007 das Projekt „ein Schuljahr in Berlin“ gestartet. Die norwegischen Schüler, die durch dieses Projekt ein Jahr in Berlin zur Schule gehen, lernen fürs Leben. Die Lernergebnisse der Schüler nach dem Jahr in Berlin sind hervorragend. Ihre Abiturergebnisse ebenso.

Doch Lernen ist harte Arbeit. Schüler, die sowohl die Sprache als auch die Fächer lernen sollen, müssen sich doppelt anstrengen – darum ist es wichtig, eine Gastfamilie zu haben, die eine gute Lernbasis schaffen kann. Unsere Schüler müssen zuerst die Alltagssprache lernen. Hierzu gehören auch kulturelle Normen – wie drückt man sich z.B. aus, um auf Deutsch nett und höflich zu sein? Welche Sprache und Redemittel braucht man, um sich selbst zu beschreiben? Welche Kommunikationsmittel (Hören, Verstehen und Nachfragen stellen können) braucht man, um zu verstehen, dass z.B. die Gasteltern etwas von einem wollen? Alles soll gelernt sein. Deswegen sind wir sehr dankbar, dass sich Gasteltern bereit erklären, unsere Schüler bei sich aufzunehmen. Ich war selbst Gastmutter für eine deutsche Schülerin in Norwegen und weiß, welche Sorgen und Freuden – nicht zuletzt Freuden – es mit sich bringt.

Herzliche Grüße aus Oslo

Ihre Torunn Thomassen

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